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Zugänge zu einer Sozial- und Kulturgeschichte des südosteuropäischen Sports unter besonderer Berücksichtigung Jugoslawiens[1]

Zusammenfassung

In den Vielvölkerreichen, die den europäischen Südosten beherrschten, begannen sich im Laufe des 19. Jahrhunderts Nationalbewegungen herauszugestalten, in denen nach 1850 Sokol- und anderen Turnverbänden zunehmend wichtige Rollen zukamen. In der Zwischenkriegszeit dienten sie zum Aufbau einer jugoslawischen nationalen und religiösen Identität; auch in Rumänien und Bulgarien wurden Sportverbände zur Festigung der jungen Nationalstaaten eingesetzt. Nach dem Zweiten Welt­krieg wurden sie wie die Sokolverbände durch sozialistische Organisationen ersetzt. Mit dem Zerfall des jugoslawischen Bundesstaates und der Ablösung auch der anderen sozialistischen Regime wurde Sport in der ganzen Region teilweise zu einem Medium der Mobilisierung nationalen Enthusiasmus der neu-alten Nationalstaaten. Der Beitrag versucht, innovative Zugänge zur Sportgeschichte zusammenzufassen. Er weist auf Perspektiven einer Kulturgeschichte des Sports als Teil moderner Dis­kurse der Nationalisierung, Militarisierung und Verwissenschaftlichung gesellschaftlicher Entwürfe in Südosteuropa hin.

 

Summary

After 1850, Sokol associations played an important role in fostering Slavic national movements inside the multi-ethnic empires which dominated South Eastern Europe. Between the World Wars, their role was to help building a Yugoslavian national and religious identity, similarly, they served in Romania and Bulgaria to institutionalize the young nation-state. After World War II. the Sokols were replaced by socialist associations of physical culture. With the decay of the Yugoslavian Federation and the socialist regimes, sport became a central means for mobilizing national enthusiasm for the (partly new) postcommunist national states. The essay tries to contextualise innovative studies on sport history. It hints at perspectives of a cultural history of sports as part of modern discourses of nationalisation, militarisation and scientification of societies in South Eastern Europe.

 

Historischer Überblick

Die Geschichte des modernen Sports im Südosten Europas steht für eine Aneignungs- und Adaptionsgeschichte mittel- oder westeuropäischer Entwicklungen, die nach 1800 auf die südöstlichen Teile des Habsburger Reiches sowie die europäischen Gebiete des Osmanischen Staates ausstrahlten: Slowenien und Kroatien waren im Rahmen der Habsburger Monarchie eng mit sportgeschichtlichen Akteuren in Wien und Budapest verflochten – Beispiele folgen. Aber auch die sich im 19. Jahrhundert Schritt für Schritt vom Osmanischen Reich ablösenden Staatswesen wie Serbien, die rumänischen Fürstentümer und Bulgarien wurden gleichfalls Teil dieser gesamteuropäischen Entwicklungen des Sports, wie die im Ausland ausgebildete osmanische oder jungtürkische Elite selbst. Der hier dem Beitrag vorangestellte historische Überblick zu Jugoslawien, Rumänien und Bulgarien stützt sich weitgehend auf die zu diesem Zweck immer noch wertvollen Skizzen von Stepisnik, Ghibu und Zonkov.[2] Die Skizze versucht, sporthistorische Entwicklungen übergreifend im regionalen Kontext zu schildern, nicht aber primär im Rahmen der einzelnen Staaten.

Am Anfang traten Formen des informell organisierten Sports auf. Im Verlauf der Frühen Neuzeit maßen Bauern an Festen mit Faust- und Ringkämpfen ihre Kräfte, wobei sie auch türkische Vorbilder adaptierten, die im ganzen osmanischen Europa verbreitet waren. Das 1580 von Erzherzog Karl II. eingerichtete Gestüt im slowenischen Lipica darf als eine der ältesten festen Institutionen der Region gelten, die mit dem höfischen Reiten bzw. Sport in Verbindung standen: Die Dressur der Lipizzaner (slow. lipicanec) war Bestandteil imperialer Machtinszenierung sowie eng mit dem kaiserlichen Hof und mit der spanischen Hofreitschule in Wien verbunden.

Es ist der militärische Bereich, in dem die ältesten Vereine entstanden. Wettschießen von Schützen sind in den Städten Sloweniens in der Frühen Neuzeit belegt. Im 18. Jahrhundert bestanden Schützenvereine in Zagreb, Osjek, Bela Cerkev und Novi Sad. Fechtschulen entstanden in Novi Sad, Ljubljana, Zagreb, Split und Zadar aber erst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und 1857 in Belgrad. Ihr militärischer Charakter verstärkte sich an der Wende zum 20. Jahrhundert. Das rumänische Heer führte die Körpererziehung 1863 ein. Zur Vorbereitung für den Kampf gegen osmanische Truppen übten sich bulgarische Revolutionäre in den 1860er Jahren im militärischen Turnen. 1884 ist für das bulgarische Tărnovo ein Schützenverein nachgewiesen.

Neben dem Sport zum militärischem Zweck entwickelte sich im 19. Jahrhundert das Turnen oder die moderne Gymnastik: Ein erster deutscher Turnverein ist im siebenbürgischen Mediaş schon 1822 bezeugt. Nach dem Scheitern der Revolutionen von 1848 wurde Gymnastik als Teil der Schulbildung eingeführt: Mehrere der entstehenden Staaten begannen nach der Mitte des 19. Jahrhunderts das Ziel zu verfolgen, die als ethnische Nation imaginierte Gesellschaft sportlich zu erziehen. 1864 erließ die Regierung in Bukarest ein Gesetz zum Unterricht der Körpererziehung in den Schulen. Die Umsetzung blieb allerdings hinter den Erwartungen zurück. Gleichfalls in Bukarest wurde 1867 ein Sportverein gegründet, der sich des Fechtens, Turnens, Schießens und Schwimmens annahm. Mit Vereinen in anderen Städten bildete er bald den „Deutschen Turnerbund in Rumänien“. Der erste Alpenverein wurde 1874 in Zagreb eingerichtet, 1892 folgte ein Touristenverein in Sarajevo. Von 1894 an befand sich der „Slowenische Alpenverein“ (Planinska zveza Slovenije) in Ljubljana in Konkurrenz mit dem „Deutsch-Österreichischen Alpenverein“. Fahrradvereine entstanden 1884 in Belgrad, 1885 in Zagreb und 1887 in Ljubljana und standen gleichfalls teilweise im Dienste der Verbreitung nationaler Gesinnung. Ein erster Eislaufverein wurde 1874 in Zagreb ins Leben gerufen. Erst nach 1900 verbreiteten sich Fußballvereine in den größeren Städten. Seit 1882 wurde in Rumänien die Leichtathletik als gesonderte Sportart gepflegt. Als erste serbische Leichtathletikvereinigung entstand zum Ende des 19. Jahrhunderts der Verein „Miloš Obilić“ – benannt nach einem legendären Helden der Schlacht auf dem Amselfeld 1389 – in Zrenjani / Vojvodina. Nach 1900 wurden mehrere große Vereinigungen gegründet, etwa 1909 die Kroatische Sportvereinigung und mehrere olympische Vereine in Serbien.

Von der Mitte des 19. Jahrhunderts an verbreiteten sich Sokolvereinigungen (von dem in allen slawischen Sprachen vorhandenen Wort für „Falke“), die bald eine wichtige Rolle beim Vorantreiben der Nationalbewegungen spielten – beginnend mit Slowenien 1868, wo eine erste Frauensektion 1898 ins Leben gerufen wurde. Der 1874 in Zagreb gegründete Verein war stärker national ausgerichtet und wehrte sich gegen die ungarische Magyarisierungspolitik. Diese Vereine versuchten gemeinsam mit tschechischen Sokolvereinen, einen weiteren politischen Ausgleich im Österreichisch-Ungarischen Staat herbeizuführen. Im neuen suzeränen, aber noch nicht souveränen Fürstentum Bulgarien entstand schon 1879 die Organisation „Balkanski Sokol“. Die erste serbische Sokolvereinigung wurde 1891 gegründet. Auch sie vertrat politische Ziele wie die Förderung eines Großserbischen Staates: Ihr Name „Dušan Silni“ verwies auf Stefan Dušan und damit auf die mittelalterliche Ausdehnung des serbischen Reiches nach Süden. Wie der schon genannte Miloš Obilić diente auch hier eine mittelalterliche Gestalt des modernen nationalen Gedächtnisses zur nationalpolitischen Indienstnahme des Sports. In Bosnien-Herzegowina standen sich serbischer und kroatischer Sokol sowie zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch muslimischer Sokol gegenüber. 1908 bediente sich die serbische Regierung der Sokolvereine, um die staatliche Schulgymnastik zu organisieren.

Im ersten Jugoslawien, etwas weniger auch in Bulgarien, wuchs die Bedeutung der Sokolvereine bei der Umsetzung des Projektes des Aufbaus einer nationalen Identität. Die neuen jugoslawischen Sokolverbände wurden zu wichtigen Medien der serbisch dominierten Politik und Identitätsbildung in den staatlichen Schulen des ganzen Gebiets des Königreiches. Nach 1924 war es Schulkindern untersagt, in anderen Sportvereinen als im Sokol der Schule Mitglied zu sein. Zunächst herrschten nach 1918 die slowenischen Sokolvereine vor, da sie am besten organisiert waren. Bereits 1921 trennte sich die kroatische Sokolunion vom jugoslawischen Verband. Die slowenischen Sokolvereine, die dem tschechischen organisatorischen Vorbild folgten, blieben auch weiterhin wichtig. Unter der Königsdiktatur hatten aber von 1929 an alle bestehenden Sokolvereinigungen Mitglieder des neuen „Sokol des Königreichs Jugoslawien“ zu werden, dessen wichtigste Aufgabe es war, die Regierung zu stützen. Petar, der Sohn des Königs Aleksandar, saß dem Dachverband vor. Dennoch wurden nach 1930 wegen der Streitigkeiten zwischen den unterschiedlichen Verbänden nur noch regionale Sokolfeiern veranstaltet.

Obwohl der Staat versuchte, Sportverbände in der Hauptstadt Belgrad zu konzentrieren, und Arbeitersportvereine unterdrückte, verbreiteten sich in den 1920er und 1930er Jahren neue Sportarten wie Leichtathletik, Schwimmen, Wintersportarten, Házená – eine tschechische Form des Handballs – und Tennis. Aber nur das überwiegend in Slowenien ausgeübte Skifahren und Skispringen gewannen internationale Bedeutung.

Auch in Rumänien und Bulgarien festigten sich in der Zwischenkriegszeit zahlreiche Sportarten. 1938 zählte Rumänien 22 Sportverbände und bis zu 1400 Sportvereine. 1940 begann das Regime Antonescu, den Sport durch die „Organisation des rumänischen Sports“ zentral zu lenken. Ganz parallel hierzu versuchte auch der bulgarische König Boris III., mit neuen Vereinen, wie der 1940 nach dem Vorbild der Hitlerjugend gegründeten Organisation „Brannik“ (Krieger), den Sport in neue politische Bahnen zu lenken.

Nach dem Zweiten Weltkrieg traten an die Stelle dieser Organisationen sowie der Sokolvereine sozialistische Verbände nach dem Vorbild der sowjetischen „Fizkul’tura“, wörtlich der „physischen Kultur“. Gleichzeitig setzte sich die Militarisierung des Sports fort: 1948 wurde in Bulgarien, 1949 in Rumänien das sowjetische Programm „Bereit zur Arbeit und Verteidigung“ eingeführt. Sport blieb auch nach der Trennung Titos von Stalin im jugoslawischen Bundesstaat ein zentrales Mittel zur Mobilisierung der Menschen und zur Verbreitung der (neuen) staatlichen Ideologie. In diesem Rahmen festigten sich mehr und mehr Sportdisziplinen. Fußball blieb am beliebtesten, gefolgt von Basketball. Volleyball und Eishockey wurden gleichfalls wichtig. Rumänische, bulgarische wie jugoslawische Sportler und Sportlerinnen nahmen an Wettkämpfen weltweit teil. Jugoslawien richtete aber auch selbst internationale Wettstreite aus: Sport wurde damals noch stärker als zuvor auch für Jugoslawien zu einem transnationalen Netzwerk. Besonders die Olympischen Winterspiele in Sarajevo 1984 waren ein Prestigeprojekt, dessen Zweck die Symbolisierung und Stabilisierung der jugoslawischen Föderation als Erfolgsgeschichte war. Ähnlich wie die Olympischen Sommerspiele in Moskau 1980 und in Shanghai 2008 dienten sie dazu, die jeweiligen sozialistischen Staaten vor einem globalen Publikum in Szene zu setzen. Nach dem Vorbild der Sowjetunion festigte sich seit den 1970er Jahren auch in Rumänien und Bulgarien die wissenschaftlich-technische Untermauerung des Sports, die dazu beitrug, diesen zu einer wichtigen Ausdrucksform sozialistischer Modernität zu machen. Aus dem Nebeneinander von Forschung und Anwendung wurde ein Dialog, der sich bis in die Gegenwart fortsetzt, in der sich das Verhältnis von Wissenschaft und Technik zugunsten der Maschine Computer zu verschieben scheint, die ihrerseits Realitäten simulieren kann. Mit dem Zerfall des sozialistischen Staatenverbundes in den folgenden Jahren wurde Sport sodann auch zu einem Mittel der Mobilisierung von nationaler Begeisterung für die neuen unabhängigen Staaten und deren Eingliederung in einen europäischen Zusammenhang.

 

Zum Forschungsstand

Die geschichtswissenschaftliche Untersuchung des südslawischen Sports ist trotz mancher Einzelstudien immer noch erst in ihren Anfängen begriffen. Abgesehen von der Geschichte der Sokolvereinigungen wurden zunächst Fußball, Skifahren und Basketball sowie deren soziale und kulturelle Bedeutung untersucht, insbesondere im Zusammenhang mit Nationalismus und Gewalt.

Drago Stepišnik hat für die von Horst Ueberhorst herausgegebene „Geschichte der Leibesübungen“ bereits 1976 eine wertvolle Skizze der jugoslawischen Sportgeschichte verfasst, obgleich mit historisch-materialistischer und faktographischer Ausrichtung.[3] In demselben Handbuch befinden sich ähnliche Darstellungen der Sportgeschichte Albaniens[4], Bulgariens[5] und Rumäniens[6]. Für Slowenien ist eine jüngere Darstellung von Tomaž Pavlin zu empfehlen.[7] Milojko R. Tubić hat ein enzyklopädisches Werk zum Sport Jugoslawiens erstellt.[8] Eine weitere Monographie zum Sport Montenegros bis 1914 ist wenig mehr als eine Sammlung von Fakten.[9] Gleiches gilt für ein Buch zum Sport in der Vojvodina: Sozial- oder kulturgeschichtliche Deutungen fehlen.[10] Beiträge von Sportspezialisten, die oft keine Historiker sind, bleiben häufig von geringem Nutzen.[11]

Unter den thematisch spezifischeren Beiträgen überwiegen Forschungen zum Sokol: Die Texte zum jugoslawischen und zum bulgarischen Sokol in dem Sammelband von Diethelm Blecking waren international bahnbrechend.[12] Die Entwicklung des jugoslawischen Sokol der 1920er Jahre wurde in einem Aufsatz[13] sowie auf mikrohistorischer Ebene für Zentralserbien untersucht, allerdings ganz im serbischen Zusammenhang und ohne Berücksichtigung der gleichzeitigen Jugoslawisierungsbestrebun­gen in dem Vielvölkerstaat.[14]Vladan Jovanović hat die Rolle des Sokol als Instrument des Jugoslawismus in Makedonien für die Zwischenkriegszeit untersucht.[15] Zusätzliche Forschungen gerade über Sokolfeiern wären sehr erwünscht.[16]

Weiterführende Überlegungen zur Geschichte der Sokolvereine im sozial- und kulturgeschichtlichen Zusammenhang oder im zwischennationalen Wettstreit in Kroatien und in Bosnien sind für das Jugoslawien der 1920er und 1930er Jahre in Werken zur Staatsideologie zu finden, aber kaum in sportgeschichtlichen Darstellungen.[17] Die Sokolvereine dienten nicht nur in der Vergangenheit, sondern teilweise auch heute, Historikern als ein Mittel zur Vorstellung und Bekräftigung von Nationalismus.[18] Als ein Beispiel hierzu dient ein Aufsatz zur Geschichte überwiegend serbischer Schützen im Kosovo, der den ideologischen Hintergrund nicht wirklich dekonstruiert und die Jahre des Zweiten Weltkriegs ganz ausklammert.[19] Noch unverblümter ist die nationale Bedeutungsaufladung der Sportgeschichte in einem Werk über „Sportliche Schlachten um Kroatien“.[20] Die lokale Sportgeschichtsforschung bietet aber auch Gelegenheit, Beispiele transnationaler Handlungshorizonte zu untersuchen, etwa die Rolle von Juden bei der Gründung mehrerer Sportvereine, einschließlich einer Sokolabteilung.[21]

Ein weiteres wichtiges Gebiet der Sportgeschichte, Sport und Gewalt, wurde seit 1990 von Srđan Vrćan[22] und anderen erforscht, zumeist am Beispiel des Fußballs. Ivan Čolović hat einen Aufsatz über Fangewalt in dem wichtigen Band von Nebojša Popov über „Serbiens Weg in den Krieg“ veröffentlicht. Er zeigte die Verknüpfung der Fußballhooligans und ihrer Militarisierung mit dem Ausbruch der Kriegshandlungen und dem Zerfall Jugoslawiens in den frühen 1990er Jahren auf.[23] Gewaltsamer Antisemitismus und antimuslimische Diskurse unter Fans mussten aber keineswegs zwangsläufig zu tatsächlichen Kriegen führen, wie das bulgarische Beispiel bezeugt.[24]Dražen Lalić hat mit einem Buch über Fankultur in Split eines der bisher interessantesten Bücher zur jugoslawischen Sportgeschichte vorgelegt.[25] Andere Studien zu jugoslawischem Fußball zeigen dessen Anfänge in lokalen Zusammenhängen auf,[26] konzentrieren sich aber öfter auf seine gesellschaftlichen Rollen vor und nach dem Zusammenbruch des Bundesstaates und während der Kriege der 1990er Jahre: Sie geben einen kurzen Überblick über ganz (Ex-)Jugoslawien[27], zu Slowenien[28], zu Kroatien vor dem Krieg[29] und zu (De-)Konstruktionen von Identitäten nach dem Krieg[30], oder sie beschränken sich auf Serbien und Montenegro nach dem Krieg.[31] Eine Arbeit über den serbischen Fußball darf als beispielhafte Studie über den Zerfall des Bundesstaates gelten.[32] Ähnliche Forschungen wurden über den Basketball erstellt. Sie zeigen dessen Kohäsionskraft in einem multinationalen Umfeld auf, aber auch das Verschwinden dieses Milieus.[33]Stéphanie Rolland hat am Beispiel der kroatischen und bosnischen Vereine in Mostar gezeigt, wie nach dem Krieg der 1990er Jahre der Fußball die Herstellung ethnischer Differenzierungen festigte.[34]

Fußball ist auch für die entstehende Sportgeschichtsschreibung anderer südosteuropäischer Länder eines der wichtigsten Themen. Mehrere weitere Fallstudien untersuchen Fußballvereine in Cluj-Napoca, Timişoara, Mostar und Sofia.[35] Weitere Beiträge behandeln die Entwicklung des Fußballs in Bulgarien[36], Aufsätze zur Zwischenkriegszeit in Rumänien untersuchen die Stärkung ethnonationaler Zusammengehörigkeitsvorstellungen sowie die Segregation der Gesellschaft, aber auch mithilfe des Sports ermöglichte soziale Karrieren.[37] Im Falle Bulgariens ist das Verhältnis von Fußball und Macht zum Untersuchungsgegenstand geworden.[38] Soziale und diskursive Praktiken von Fußballfans veränderten sich während der politischen Unruhen in Bulgarien 1997.[39] Die Beispiele zeigen, wie ertragreich die Erforschung der Überlagerung zunächst klar voneinander getrennt erscheinender Handlungsfelder und ihrer diskursiven Logiken mit anderen Handlungsfeldern sein kann: Die Überlappungen führten in den betroffenen Diskursen zu neuen Möglichkeiten, kollektives Handeln zu legitimieren.

Mehrere Forscher untersuchen auch den Skisport Jugoslawiens auf innovative Weise, wobei sich die Texte naturgemäß auf Slowenien beschränken: Gregor Starc hat Erinnerungskulturen herausgearbeitet, die mit diesem Sport verbunden sind.[40]Vlado Kotnik zeigte, wie das Slowenische Nationalfernsehen Skifahren und seine natürliche Umgebung nach 1991 zur Darstellung einer slowenischen Nation eingesetzt hat. Das staatliche Massenmedium reproduzierte mithilfe des Sports Identifikationssymbole, wie sie schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt sind.[41]

Eine weitere der sehr wenigen Arbeiten im Sinne der neuen Kulturgeschichte, ein Themenheft über die Balkanspiele, untersucht Sport als transnationale Geschichte Jugoslawiens, Rumäniens, Bulgariens und Griechenlands. Die Spiele, über deren Organisation man sich 1924 auf griechische Initiative einigte, wurden als „ein Instrument mit politischem Ziel“ beschrieben, das von Regierungen eingesetzt wurde, um nach dem Ersten Weltkrieg die Versöhnung voranzutreiben. Das übergreifende politische Ansinnen, eine Balkanföderation, blieb unerreicht. Aber die Spiele gelten als Erfolg, da sie sportliche, kulturelle und politische transnationale Verbindungen und Netzwerke entstehen ließen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie 1953 erneut veranstaltet, allerdings beteiligten sich nun nur noch Griechenland, die Türkei und Jugoslawien an ihnen.[42]

Die Erforschung der Verbindung nationaler Zusammenhänge mit transnationalen Verflechtungen kann auch neue Zugänge zur Geschichte des Kalten Krieges eröffnen: Die „Globalen Universitätsspiele“ von 1987 in Zagreb sind als „zweite illyrische Renaissance“ gedeutet worden. Das größte jemals in Kroatien veranstaltete Sportereignis war eine letzte Gelegenheit, jugoslawische Identität zu festigen, und wurde von bedeutenden Investitionen in die städtische Infrastruktur begleitet.[43] Auch Studien über lokale Feiern, an denen Sportvereine teilnahmen, geben Einblick in die gesellschaftlichen Rollen des Sports jenseits des Sports im engeren Sinne.[44] Nur wenige Beiträge widmen sich bisher überwiegend muslimischen Ringkämpfen in Bulgarien[45] und den politischen Funktionen dieser Wettkämpfe.[46] Mehrere weiterführende Kapitel über Sportarchitektur befinden sich in einem Sammelband zur Architektur in Serbien im 20. Jahrhundert.[47] Zudem ist Korruption zu einem Forschungsgebiet geworden,[48] sei es im bulgarischen Fußball[49] oder sei es am Beispiel der Beziehungen krimineller Netzwerke zum Sport in Belgrad.[50]

Von faschistischen Diskursen beeinflusster Sport der Zwischenkriegszeit etwa in Bulgarien[51] und Rumänien[52] wurde bisher erst in Ansätzen untersucht. Nur ausnahmsweise wurde auch die Entwicklung des Sports in der Türkei in internationalen Sammelbänden zu (Süd-)Osteuropa berücksichtigt, trotz der auch in diesem Fall vorliegenden engen gesamteuropäischen Einbettung.[53]

 

Desiderata

Die Sportgeschichte Südosteuropas wurde bisher nur in wenigen Texten unter Berücksichtigung neuerer geschichtswissenschaftlicher Debatten und Herangehensweisen untersucht. Gerade für diesen Raum, in dem Vielvölkerreiche oder -Staaten teilweise bis in die unmittelbare Gegenwart vorherrschten, ist Sportgeschichte unter einem multiethnischen, transethnischen oder transnationalen Blickwinkel zu schreiben: Scheinbar marginale Beispiele wie etwa die Jagdgesellschaft, zu der ein „arrivierter Türke (well-to-do Turk)“ osmanische und jüdische Honoratioren sowie „Europäer“ Salonikis einlud,[54] sollten unter diesem Blickwinkel besondere Aufmerksamkeit finden und in das Zentrum des Interesses gerückt werden. Auch der wachsende Einfluss der sich festigenden nationalen Gesellschaften ist in einem multiethnischen Zusammenhang zu untersuchen. Insbesondere für die Zwischenkriegszeit war die mobilisierende Wirkung des Sports wichtig. Gerade die Sokolverbände waren auch wesentlich an der Militarisierung der Gesellschaften beteiligt.

 

Exemplarischer Exkurs: Sokolfeiern

Der Einsatz weltlicher (z.B. Stefan Dušan, Miloš Obilić) und religiöser nationaler Erinnerungsfiguren (etwa des hl. Sava und insgesamt des Kosovomythos) ist gerade auch im Zusammenhang von Sokolfeierlichkeiten zu beobachten.[55] 1930 beanspruchten in Jugoslawien Massenaufmärsche der Sokolbewegung den öffentlichen Stadtraum für sich. Die schon damals führende Belgrader Tageszeitung „Politika“ titelte zum Beginn einer mehrseitigen Text- und Fotoreportage am 28. Juni: „Belgrad war gestern ein einziges großes Stadion“.[56] Der nicht namentlich genannte Journalist be­richtete, König Aleksandar habe in einer Ansprache vor den versammelten männlichen und weiblichen Sokolturnern erklärt, der Sokol, der unter dem Patronat des Kronprinzen Petar stehe, sei „dem großen jugoslawischen Gedanken verpflichtet und ein Träger des heldenhaften, nationalen Geistes“.[57] Auch mithilfe des königlichen Patronats über den Sokol versuchte das Königshaus damals, eine gesamtjugoslawische Identität aufzubauen.

Gleichzeitig entwickelte sich aber auch die ideologische Aufladung der Sportbewegung weiter: Sie vermischte sich etwa mit dem Kosovomythos und insbesondere dem serbischen nationalen Gedenken des St. Veitstags (Vidovdan), an dem die Schlacht auf dem Amselfeld 1389 stattfand. So entwarf Dušan Bogunović in derselben Nummer der „Politika“ eine „Vidovdanideologie des Sokol“. Er blickte zurück: In den Kriegsjahren 1914‒1918 „entstand unter uns der Vidovdangedanke als Idee der Erhaltung, der Entwicklung und des Fortschritts […] unserer Rasse, als Idee des Kampfes der Freiheit gegen die Sklaverei […], zumal wir vor allen übrigen Slaven dazu berufen sind, das Kreuz des Kampfes zu tragen“.

Wesentlich war dafür die „Idee und das Bewusstsein, dass wir keine Sklaven (robovi) sind“, und die Vorstellung von einem „erniedrigten Slaventum“. Aus der Verbindung dieser Idee mit den Prinzipien des Vaters der Sokolbewegung, des als Friedrich Tiersch geborenen Miroslav Tyrš – diese propagierten „seelische, körperliche und moralische Frische“ – ergab sich die „Vidovdanideologie des Sokol“, die „im Dorf, in der Armee und in der Schule“ einzupflanzen sei, um die „Idee der Einheit des Volkes und des Staates“ zu fördern. Diese „Vidovdanideologie“ reduzierte sich auf den Satz: „Wir wollen das himmlische Reich eher als das irdische Reich.“[58]

 

Resümee

Für das Jugoslawien der Zwischenkriegszeit kann insgesamt eine Indienstnahme des Sports zur Inszenierung moderner Nationsentwürfe festgehalten werden, die unter Mitwirkung orthodoxer Kirchenfürsten sakralisiert wurden.

Bisher wurde die visuelle Kultur des Sokol erst in einer Diplomarbeit ohne Illustrationen gezielt untersucht.[59] Wie Vladan Jovanović für „Südserbien“ bzw. Makedonien aufgezeigt hat, versprechen Untersuchungen ideologischer und politischer Indienstnahmen des Sports und gerade der Sokolverbände in multiethnischen Umfeldern besonders interessant zu sein.[60] Auch Aspekte des Konzepts des „neuen jugoslawischen Menschen“, die sich im Sport widerspiegelten, können im Rahmen von Projekten „alternativer Modernitäten“[61] im Wettstreit mit anderen Modernitäten angegangen werden, die im Rahmen auch der faschistischen Bewegungen Europas entworfen wurden. Gleiches gilt für sozialistische Modernitätsprojekte und die zentrale Rolle, die der Sport und seine öffentliche Inszenierung darin zu spielen hatte. Staatliche Veröffentlichungen für die eigenen Bürger[62], aber auch für das ausländische Publikum[63], liefern eindrückliche Beispiele der Funktionen, die dem Sport im modernen Sozialismus als Modernitätsentwurf zukamen.

Die Verwissenschaftlichung und die transnationale Vernetzung des Sports mit anderen Sportnationen und deren Verbänden sowie in Wettkämpfen können als Strategien gedeutet werden, Jugoslawien zwischen den Blöcken des Kalten Krieges einen legitimen Platz in der globalen Staatengemeinschaft zu sichern. Insgesamt ist Sport in Südosteuropa während dieser Zeit in die Erforschung von „Cold War Cultures“ einzubetten.[64] Konkret interessieren etwa die Mittelmeerspiele in Split 1979, die Olympischen Winterspiele in Sarajevo 1984 und die Universiade 1987 in Zagreb.

Ein weiterer, vielversprechender Untersuchungsgegenstand können Erinnerungskulturen sein. Für den Forschungsstand in diesem Bereich ist das folgende Beispiel bezeichnend: Die spektakuläre Flucht des Fußballclubs Hajduk (Split) aus dem faschistischen Kroatien 1944 und der Kampf seiner Mitglieder auf der Seite der Partisanen Titos ist untersucht worden,[65] nicht aber, wie dieses Ereignis im sozialistischen Kroatien bzw. in der Bundesrepublik Jugoslawien zu einem Erinnerungsort werden konnte, der nicht nur für Dalmatien Bedeutung hatte und noch heute lebendig ist. Während die Nationalisierung des Sports und die Rolle der Gewalt in den Kriegen der 1990er Jahre bereits mehrfach untersucht worden ist, steht eine eingehende Betrachtung der Funktionen des Sports beim Aufbau der neuen Nationalgesellschaften und ihrer Europäisierung aus. Genderaspekte sind für alle hier besprochenen Zeiträume bisher beinahe ausnahmslos unberücksichtigt geblieben.[66] In einigen Fällen, in denen Sport und Literatur zusammenwirkten, bieten sich spannende Forschungsthemen an.[67] Sportjournalismus und seine gesellschaftliche Wirkung ist ein weiteres, bisher selten betrachtetes Thema.[68]

Folglich sollten Historiker der neuen Kulturgeschichte ermutigt sein, weitere transnationale Themen wie beispielsweise die Balkanspiele oder den jugoslawischen Sport und seine Rollen bei der Repräsentation Jugoslawiens als „blockfrei“ für ein transnationales Publikum zu entdecken. In der Verbindung von Sportgeschichte mit Sozial- und Kulturgeschichte wäre es willkommen, über weitere Fallstudien zu Überlappungen scheinbar klar separierter diskursiver Felder mit anderen Feldern zu verfügen. Namentlich interessieren Untersuchungen von Diskursen und Praktiken der Verwissenschaftlichung, Sakralisierung und Militarisierung der Gesellschaften im Rahmen verflochtener Modernitäten zwischen Ost und West.

 

Literaturverzeichnis und weiterführende Literatur:

https://www.zotero.org/groups/2907722/sportgeschichte_osteuropas/collections/CHRGSUWA


[1] Der Beitrag ist eine erweiterte und überarbeitete Fassung des Aufsatzes: Rohdewald: Yugoslavian Sport.

[2]GHIBU / TODAN Rumänien; STEPISNIK Jugoslawien; ZONKOV Bulgarien. Auf Einzelverweise auf diese Beiträge wird deshalb in diesem Teil des Textes verzichtet.

[3]STEPISNIK Jugoslawien; TUBIĆ Jugoslovenski sport.

[4]HOPPE Sport und Körperkultur in Albanien.

[5]ZONKOV Bulgarien.

[6]GHIBU / TODAN Rumänien.

[7]PAVLIN Zgodbe slovenskega športa.

[8]TUBIĆ Jugoslovenski sport.

[9]JOVANOVIĆ Sport u Crnoj Gori.

[10]MRKIĆ Počeci sporta.

[11]ILIĆ / MIJATOVIĆ Istorija fizičke kulture.

[12]KESSLER Der Sokol in den jugoslawischen Gebieten; MITEV Die Entwicklung der Turngesellschaften.

[13]PAVLIN Ustanavljanje Sokola.

[14]TIMOTIJEVIĆ Sokoli Čačka.

[15]JOVANOVIĆ Sport as an Instrument.

[16] Zu Sokolwettkämpfen, aber wenig analytisch und zu knapp: CVETKOVIĆ Sokoli.

[17]JAKIR Dalmatien zwischen den Weltkriegen, S. 362‒380; NIELSEN One State, S. 191‒208, 260‒264, 415‒431. Dem Verfasser nicht zugänglich: ŽUTIĆ Sokoli.

[18]PAVLOVIĆ Srpski soko; PAVLOVIĆ Fizička kultura.

[19]PETROVIĆ Prilog istoriji.

[20]ŠIMLEŠA Sportske bitke.

[21]SAMARŽIJA Židovi u Koški.

[22]VRĆAN Sport i nasilije; VRĆAN Iznova o navijačkom nasiliju.

[23]ČOLOVIĆ Football, Hooligans, S. 373‒396; ČOLOVIĆ Campo di calcio.

[24]ILIYCHEVA Faithful until Death.

[25]LALIĆ Torcida.

[26]BIJELIĆ Počeci igranja.

[27]OEHM Soldaten in kurzen Hosen?; VRCAN / DRAZEN / LALIC [sic]: From Ends to Trenches; VRCAN [sic]: The Curious Drama.

[28]STANKOVIĆ Soccer and Nationalism.

[29]SACK / SUSTER Soccer and Croatian Nationalism.

[30]VUJEVIĆ Semantički profil; VRCAN [sic]: The Curious Drama.

[31]VUJOŠEVIĆ Verschoben, verpfiffen.

[32]MILLS It All Ended.

[33]PERICA United They Stood.

[34]ROLLAND Le football.

[35]BALTA Im Zeichen des Hufeisens; BALTA Am Anfang; KOLUH F.K. Velež Mostar; GHANBARIAN-BALEVA „Die Blauen“.

[36]GHANBARIAN-BALEVA Ein „englischer Sport“.

[37]POPA „Our Team“?; POPA Beruf: Fußballspieler.

[38]MIHAYLOVCSKA Sofia.

[39]BENOVSKA-SĂBKOVA Znacite na Protesta.

[40]STARC Skiing Memories.

[41]KOTNIK Sport, Landscape.

[42]KISSOUDI The Balkan.

[43]ZEKIĆ Univerzijada ’87.

[44]ZDRAVKOVIĆ Da li je sport.

[45]FILIPOVA-KYURKCHIEVA Kinship and Solidarity.

[46]PETROV „Sultan werden“.

[47]PEROVIĆ Srpska Arhitektura.

[48]KORAĆ Korupcija u sportu.

[49]MINTCHEV Von der Geisel.

[50] Ausgewählte Zeitungsaufsätze: VLAHOVIĆ Sjaj i beda.

[51]GIRGINOV Fascist Political Athletes.

[52]BALTA Die Goldenen Dreißiger.

[53] Exemplarisch: DOGRAMACI Heading into Modernity.

[54]COOPERMAN Turco-Jewish Relations, S. 266. Wegweisend: ANASTASSIADOU Sports d’élite.

[55] Ausführlich: ROHDEWALD „Himmlisches Serbien“.

[56] Politika, 28.6.1930, Nr. 7952, S. 5; mit großen Fotografien von Gruppen, Massenformationen und dem Königshaus: S. 6‒9.

[57] Politika, 29.6.1930, Nr. 7953, S. 1. Erneut mit großformatigen Fotografien des Herrscherhauses und geordneten Sportlermassen in den Straßen Belgrads sowie im Stadion: S. 1‒7.

[58] Politika, 28.6.1930, Nr. 7952, S. 4.

[59]BLAGOJEVIĆ Vizualna kultura, S. 56.

[60]JOVANOVIĆ Sport as an Instrument.

[61]EISENSTADT Multiple Modernities.

[62]VELIČKOVIĆ Fizička kultura.

[63]KREAČIĆ Sport in Jugoslawien.

[64] Vgl. GESTWA / ROHDEWALD Verflechtungsstudien.

[65]CUKROV 65. Godina obnove.

[66] Hierzu: BLECKING Yugoslavia. Sehr theoretisch: BAČANAC / LAZAREVIĆ Androginost i sport.

[67] Ohne wissenschaftlichen Anspruch: STANIŠIĆ Miloš Crnjanski.

[68] Quelleneditionen: TENŽERA Sportski život; POPOVIĆ 100 komentara; ŠUGMAN Drago Ulaga.