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Die Geschichte des "Simplicissimus" und Einordnung der Essays

 

Der Simplicissimus ging 1896 aus der Initiative des rheinländischen Industriellensprosses Albert Langen hervor, der einen nicht unbescheidenen Teil seines geerbten Vermögens in die Veröffentlichung der Zeitschrift steckte – und damit zum großen Teil verlor. Nach einer abgebrochenen Kaufmannsausbildung wanderte Langen 1890 nach Paris aus, um dort eine Cognacfabrik zu gründen; eine Idee, die er schnell aufgab, um stattdessen ein Malereistudium zu beginnen.[1] In der französischen Hauptstadt lernte er dann den Dänen Willy Grétor kennen und fiel sofort in den Bann des charismatischen Kopenhagener Literaten. Über Grétor machte Langen die Bekanntschaft so gut wie aller Größen der skandinavischen Literaturszene, von denen viele später eine prominente Rolle im Simplicissimus spielen sollten. Darunter war der norwegische Schriftsteller Knut Hamsun. Auf den jungen Industriellensprössling machte dessen Werk „Mysterien“ einen so gewaltigen Eindruck, dass er sich entschloss, die Veröffentlichung einer deutschen Edition aus eigener Tasche zu finanzieren. Dies war der Anstoß für die Gründung des nach Langen benannten Verlags, der schließlich im Jahr 1895 seine Heimat in München fand. Dort begann er (von Grétor inspiriert) mit der Veröffentlichung des Simplicissimus.

Im hitzigen politischen Klima des Kaiserreiches gewann der Simplicissimus schnell Bekanntheit als kaiser- und aristokratiekritische Stimme. Er scheute weder Staat noch Kirche, weder Militär noch Obrigkeit. Besonders die beiden letzteren Institutionen wurden nämlich aus Münchner Sicht vom Erzfeind der Bayern, den „Preißn“, dominiert. Es war sowohl für die Beiträger als auch für das Zielpublikum klar, dass diese Elemente im Zusammenspiel den gesellschaftlichen Fortschritt im Kaiserreich aufhielten. Dem Negativbild der erstarrten, konservativen wilhelminischen Gesellschaft stand das Selbstbild des Simplicissimus als Fackelträger einer liberalen Moderne gegenüber. Diese Haltung blieb nicht ohne Folgen für die Redaktion des Magazins: Wegen eines „majestätsbeleidigenden“ Spottgedichtes[2] über den kaiserlichen Staatsbesuch in Palästina im Jahr 1898 wurden der Autor Frank Wedekind und der Zeichner Thomas Theodor Heine zu einigen Monaten Haft verurteilt. Von diesem Rückschlag konnte der Simplicissimus eindeutig profitieren: Infolge der Majestätsbeleidigungsaffäre stieg der wöchentliche Auflagenverkauf der Zeitschrift binnen kurzer Zeit von 15.000 bis auf 85.000 Exemplare.[3]

Aus der bissigen Kritik des Simplicissismus an Kaiser und Regierung lässt sich paradoxerweise eine tiefe Politikverdrossenheit herauslesen. Trotz bissiger satirischer Darstellung von Kaiser, Aristokratie und „Preußentum“ insgesamt ging es dem Simplicissimus nie darum, seinen Lesern eine politische Alternative anzubieten. Der karikaturistische, oft entmenschlichende Spott über politische Figuren sollte den Leser von der Politik entfremden. Seine Funktion war es also nicht, durch Humor von der Politik abzulenken – sondern durch eine Verlagerung der Politik auf den Bereich des Humors das Staatsleben selbst in eine Unterhaltung- und Ablenkungsquelle zu verwandeln. Diese humoristische Unterordnung von Staatspolitik in die private Unterhaltung des Lesers trug damit zu der Trennung von politischer Öffentlichkeit und bürgerlicher Privatsphäre bei. Dies war zentral für das bürgerliche Staatsverständnis des 19. Jahrhunderts. Diese Beziehung zur wilhelminischen Gesellschaft hatten auch einige Simplicissimus-Autoren nach zeitlicher Distanz erkannt: aus seinem Prager Exil 1934 schrieb Thomas Theodor Heine in einem Brief an den sich ebenfalls im Exil befindenden ehemaligen Simplicissimus-Chefredakteur Franz Schoenberner: „Nichts hatte Wilhelm II. so genützt wie die karikaturistische Behandlung seiner Worte und Taten, sie gehörten zu ihm wie der Floh zum Hund. Wenn der Hund keinen Floh mehr hat, ist er krank. Wilhelm mußte abdanken, als niemand mehr ihn satirisch behandelte. Ich gebe zu, daß ich nie die Absicht hatte, seinen Thron durch meine Satiren zu stützen und eins der Sicherheitsventile zu sein, die zur Unschädlichmachung gefährlicher Spannungen gebraucht werden.“[4]

Die Satire hatte vor allem zur Verharmlosung der Politik beigetragen, weswegen Heine im gleichen Brief schrieb, er würde nie mehr Zeichnungen machen, die sich mit deutscher Politik befassen.[5] Ein solches Selbstverständnis der Satire machte sie nach der nationalsozialistischen Machtergreifung und dem damit erfolgten Versuch, die Trennung zwischen Privatem und Öffentlichem in der „Volksgemeinschaft“ aufzulösen, zu einem leichten (und willigen) Opfer. Laut dem Historiker Patrick Merziger nahm in diesem Kontext die Satire eine neue Rolle ein: die Schaffung eines „allumfänglichen Gelächters“, das zur Gestaltung der neuen Volksgemeinschaft als politisches Gebilde beitragen sollte und somit zu einer wichtigen Propagandawaffe wurde.[6]

Neben Kritik an Kaiser, Junkertum, und Großbürgertum nahm der Simplicissimus auch Ereignisse in Osteuropa in den Blick. Die Erscheinung und die Konfrontation mit diesen „neuen“ Völkern führte im Bewusstsein der deutschen Öffentlichkeit zum Auftauchen einer Vielzahl neuer (und alter) Stereotype. Aus den zahlreichen nationalisierten Streitigkeiten im östlichen Europa kristallisierte sich um die Jahrhundertwende ein Bild der Region als Schauplatz eines blutigen „Kampfes ums Dasein“, heraus, in dem die dort lebenden Völker durch grausame, schnurrbärtige Tyrannen unterdrückt wurden. Zu dieser Konstruktion trugen die Zeichner des Simplicissimus nicht unwesentlich bei.

In dem vorliegenden Themendossier gibt es zwei Beiträge, die sich mit dem Osteuropabild des Simplicissimus in der wilhelminischen Zeit befassen und die beide zu ähnlichen Schlussfolgerungen kommen: Der Aufsatz von Georgiy Konovaltsev untersucht die Darstellung der russischen Innenpolitik zwischen 1904 und 1907. Dabei zeigt sich ein überaus negatives Bild des Zarenreiches, das einen chaotischen, despotischen Gegensatz zum politisch stabilen und „kultivierten“ Europa darstellten sollte. Niklas Platzer kommt in seinem Beitrag über das Serbienbild anhand des Königshauses Karađorđević zu einem ähnlichen Befund. Dabei stellt die Wechselwirkung zwischen den „äußeren“ und „inneren“ Feindbildern einen besonders interessanten Aspekt der Darstellung Russlands und Serbiens im Simplicissimus der wilhelminischen Zeit dar. In der Person des Zaren Nikolaus II. – Inbegriff orientalischer Despotie und eines verknöcherten Konservatismus – zeigen sich dem zeitgenössischen Leser Parallelen zu Kaiser Wilhelm II. und seinem „persönlichen Regiment“. Während der Simplicissimus latente Elemente der Moderne in Russland „entdecken“ konnte, traf dies auf den Fall Serbiens nicht zu.

Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 herrschte in der Simplicissimus-Redaktion die gleiche Begeisterung für die Atmosphäre des „Burgfriedens“[7] wie im Rest des bürgerlich-liberalen Milieus. Den bekannten Spruch des Kaisers „Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!“ nahm sich die Redaktion des Simplicissimus zu Herzen: Mit lebhafter Energie stellten die Karikaturisten ihre satirischen Talente nun in den Dienst des Kaisers, Heeres und Vaterlandes. Die bedingungslose Unterstützung für das deutsche Heer und der Wechsel von majestätsbeleidigender Häme zu hurrapatriotisch „bierstimmigen“ Tönen, die die Zeitschrift vor dem Kriegsausbruch noch gnadenlos verspottet hatte, machte sich die Redaktion jetzt zum Programm. Das Bild Osteuropas wurde in den Simplicissimus-Heften in der Zeit des Ersten Weltkrieges viel präsenter als zuvor, als die Siege des Deutschen Heeres an der Ostfront das Interesse der Leserschaft an der Region erweckten. Im Themendossier wird dies in den Beiträgen von Wladimir Dirksen und Sophia Freidhoff thematisiert. Freidhoff setzt sich mit dem Rumänienbild des Simplicissimus während des Ersten Weltkrieges auseinander und zeigt, wie Rumänien ein überraschend präsentes Thema wurde. Das Land wurde von vielen auch wegen seines deutschen Königshauses als möglicher Verbündeter Deutschlands betrachtet. Nach dem Zusammenschluss mit der Entente 1916 ging dieses hoffnungsvolle Bild in eine hysterische Darstellung der Rumänen über, die große Ähnlichkeit aufweist zu dem von Platzer behandelten Serbienbild.

In dem Aufsatz von Wladimir Dirksen wird das uralte Stereotyp vom Russischen Bären analysiert, mit Fokus auf die Simplicissimus-Ausgaben während des Russischen Bürgerkriegs (1917–1921). Wie auch das Bild Rumäniens vor dem Kriegseintritt wirkte der Russische Bär in dieser Periode zunächst dumm und von den Mächten der Entente fremdgesteuert, wurde aber als ungefährlich für Deutschland dargestellt. Der Beitrag von Fiete Lembeck setzt diesen Stereotyp des Russischen Bären in den breiteren Kontext der Tierbilder im Simplicissimus. Lembeck untersucht verschiedene Tiere über den gesamten Veröffentlichungszeitraum der Zeitschrift hinweg und zeigt so eine weitere Kontinuität des Osteuropabildes: dass sich der Wiedererkennungswert der Tierdarstellungen besonders für propagandistische Zwecke eignete.

Die Abdankung des Kaisers und die Entstehung der neuen Republik brachte für den Simplicissimus eine Existenzkrise mit sich, da die oppositionellen Kräfte des Kaiserreiches plötzlich die Regierung bildeten. Somit war der Simplicissimus seiner üblichen Spottfiguren sowie seines zentralen und identitätsstiftenden Feindbildes beraubt worden. Zudem hinterließ der von den Westmächten aufgezwungene Frieden einen bitteren Nachgeschmack: So schrieb der viel beschimpfte Artikel 231 des Versailler-Vertrages (der sogenannte Kriegsschuldartikel) den Mittelmächten die alleinige Schuld für den Ausbruch des Krieges zu. In diesem Themendossier setzt sich der Beitrag von Leon Wohlleben mit der Kriegsschuldfrage auseinander. Der Autor zeigt, dass die Idee der Redaktion, eines perfiden Angriffs von allen Seiten auf Deutschland, weichenstellend für die nationalistische Wende der Zeitschrift während des Krieges wurde.

Auf diese ungewohnte Situation der Zufriedenheit mit der eigenen Regierung reagierte der Simplicissimus, indem er immer häufiger die westlichen Siegermächte und die nach dem Krieg entstandenen Staaten Osteuropas satirisch unter die Lupe nahm. Das Osteuropabild des Simplicissimus dieser Zeit war sowohl wichtig für die Neugestaltung des Selbstbildes der Zeitschrift als auch für die Rekonstruktion der deutschen „Identität“ nach den traumatischen Ereignissen des Ersten Weltkrieges. Die Beiträge von Polina Čuprova, Martha Schmidt, Maria Kovalčuk und David Swierzy zeigen, wie der Simplicissimus sich mit den neuen Nachbarstaaten auseinandersetzte.

Polina Čuprova nutzt ihren Beitrag über die Darstellung deutscher Minderheitengruppen in Osteuropa für eine Untersuchung deutscher Autostereotype in Wechselwirkung mit dem osteuropäischen Fremdbild. Sie schildert die Entwicklung des deutschen Kolonialdiskurses, in dem die Deutschen das kulturtragende Element und die Zivilisierungsmacht gegenüber Osteuropa verkörpern. Der Simplicissimus allein ist keineswegs federführend in diesem Diskurs, jedoch ist es ein Zeichen, wie sehr die allgemeine deutsche Öffentlichkeit von diesen kolonialen Ideen durchdrungen war, dass selbst eine linksliberale Zeitschrift wie der Simplicissimus an seiner Mitgestaltung teilnahm.

Ein weiteres Licht auf die kolonialistische Dimension des Osteuropabildes im Simplicissimus wirft der Beitrag von Maria Kovalčuk, die die Darstellung des neu entstandenen polnischen Staates im Simplicissimus untersucht. Die Machtverhältnisse zwischen den beiden Nachfolgestaaten des Kaiserreiches bildeten dabei die Grundlage für das deutsche Polenbild (sowie vermutlich auch für das polnische Deutschenbild). Der Beitrag Kovalčuks kann als Antwort auf die von Čuprova aufgeworfene Frage betrachtet werden, wie der auf Osteuropa bezogene Kolonialdiskurs des Kaiserreiches nach dem Versailler Vertrag noch bestehen konnte. Komplementiert wird der Beitrag Kovalčuks durch eine umfassende Chronik der Darstellung der deutsch-polnischen Beziehungen in dem Aufsatz von David Swierzy. Dort wird die These einer breiten Kontinuitätslinie im Osteuropabild des Simplicissimus hinterfragt und im Detail der Wandel des Polenbildes seit dem Ersten Weltkrieg dokumentiert. Darin spiegelten sich vor allem die sich verändernden innen- und außenpolitischen Sympathien der Zeitschrift wider.

Der Essay von Martha Schmidt thematisiert das Bild Polens und der Tschechoslowakei in der Zwischenkriegszeit im Vergleich. Die Merkmale des Polenbildes, zum Beispiel die Abhängigkeit von den Siegermächten, (wirtschaftliche) Rückständigkeit und Misshandlung der deutschen Minderheiten, lassen sich so größtenteils auch in der Darstellung der Tschechoslowakei wiederfinden.

Die These von Kontinuität im Osteuropabild des Simplicissimus wird einmal mehr durch den Beitrag von Monika Klinger gestützt, die sich mit dem Bild der „Ostjuden“ in der Zeitschrift beschäftigt. Die Ostjudendarstellung des Simplicissimus war im Vergleich zum ambivalenten Bild von deutschen Juden stets ein negatives: Dummheit und Rückwärtsgewandtheit wurden neben den üblichen physiognomischen Stereotypen zu Merkmalen der Juden Galiziens und Westpreußens gemacht. Den historischen Übergang des geschmacklosen, aber als humoristisch gedachten Ostjudenstereotyps in das hetzerisch antisemitische Judenbild des Nationalsozialismus zeigt sich im Simplicissimus vor 1933 deutlich.

Zwei Beiträge in diesem Themendossier beschäftigen sich mit dem gleichgeschalteten Simplicissimus in der Zeit des Nationalsozialismus. Am Beispiel des Wolgadeutschenbildes beschäftigt sich Maria Bauer in ihrem Essay mit dem Wandel der sowjetischen Minderheitenpolitik und ihrer satirischen Darstellung der Münchner Zeitschrift. Von beiden Seiten wurden sie sowohl für innen- als auch außenpolitische Zwecke instrumentalisiert.

Jonah Gadsby untersucht in seinem Essay die Darstellung britisch-sowjetischer Beziehungen in den frühen Wochen des „Unternehmens Barbarossa“[8], die ebenfalls stark propagandistisch aufgeladen waren. Die analysierten Karikaturen der Zeit zeigen ein wiederkehrendes Leitmotiv, das die Leserschaft von der vermeintlichen Überlegenheit NS-Deutschlands sowohl über Großbritannien als auch über die Sowjetunion überzeugen wollte.

Das Osteuropa des Simplicissimus – ein weites Gebiet, bewohnt von tyrannischen Herrschern, halbwilden Menschen, „dreckigen“ Juden und geprägt von Hunger und Armut – stellte stets einen klaren Gegensatz zum Bild Deutschlands dar, das im Kontrast als eine zivilisierte (und zivilisierende) moderne Nation gezeichnet wurde. Im Osteuropabild des Simplicissimus lässt sich so folgende Kontinuität erkennen: Trotz erheblichem politischem und gesellschaftlichem Wandel in Deutschland und im osteuropäischen Raum war die Vorstellung von „Osteuropa“ fast ausschließlich von negativen Stereotypen gekennzeichnet.

 

 

Endnoten

[1] Heine, Thomas Theodor: „Wie sich der Simplicissimus entstand“, in: Raff, Thomas (Hrsg.): Die Wahrheit ist oft unwahrscheinlich: Thomas Theodor Heines Briefe an Franz Schoenberner aus dem Exil, Göttingen 2004, S. 249.

[2] Hieronymos: „Im Heiligen Land“, in: Simplicissimus, 1898, Jg. 3, Nr. 31, S. 245. Hieronymos war der Pseudonym Wedekinds.

[3] Sailer, Anton: „Glanz und Elend des ‚Simplicissimus‘“, in: Schulz-Hoffmann, Carla (Hrsg.): Simplicissimus: eine satirische Zeitschrift, München 1896 – 1944. Haus der Kunst München, 19. November 1977 - 15. Januar 1978, München 1977, S. 43.

[4] Heine, Thomas Theodor: „Karikaturistische Wirkungen. Zur Ausstellung bei Mánes“, in: Raff, Thomas (Hrsg.): Die Wahrheit ist oft unwahrscheinlich: Thomas Theodor Heines Briefe an Franz Schoenberner aus dem Exil, Göttingen 2004, S. 224.

[5] Ebd., S. 225.

[6] Merziger, Patrick: “Humour in Nazi Germany: Resistance and Propaganda? The Popular Desire for an All-Embracing Laughter”, in: International Review of Social History 52, 2007, S. 275-290.

[7] Der Burgfrieden war der Begriff für die neue Bereitschaft zur Zusammenarbeit der bisher regierungskritischen Parteien, vor allem der Sozialdemokratie mit dem Kaiser und Kanzler in den ersten Jahren des Ersten Weltkrieges.

[8] Der Begriff für den deutschen Überfall auf die Sowjetunion in Juni 1941.

Autor

Jonah Gadsby


Erschienen am 20.11.2020