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osmikon.search bietet die Möglichkeit, parallel in knapp 40 einschlägigen deutschen und internationalen Bibliothekskatalogen, Bibliografien und Spezialdatenbanken nach wissenschaftlicher Literatur und Forschungsmaterialien zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa zu recherchieren.
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Das Fachrepositorium "OstDok – Osteuropa-Dokumente online" stellt elektronische Volltexte der Ost-, Ostmittel- und Südosteuropaforschung zur Verfügung.
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Die Datenbank ARTOS verzeichnet Fachartikel und Rezensionen aus rund 400 laufenden Zeitschriften und ausgewählten Sammelbänden im breiten Spektrum der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung aus dem östlichen und südöstlichen Europa und über die Region.
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OstNet ist ein Katalog für Internetressourcen und verzeichnet wissenschaftlich relevante Websites und Online-Dokumente zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa. In OstNet können Sie beispielsweise nach institutionellen Websites, Blogs oder Digital-Humanities-Projekten zu einem bestimmten Thema oder Land recherchieren oder auch nach Datenbanken für ein bestimmtes Rechercheziel suchen.
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Vom 14.11.2019 bis 15.01.2020 fand eine Online-Umfrage des Fachinformationsdienstes (FID) Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa statt.[1] Die Umfrage wurde mit der Software LimeSurvey durchgeführt und per E-Mail, das Forum JOE-List, eine Meldung auf dem Forschungsportal osmikon, den Newsletter des Fachinformationsdienstes Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa sowie den webis-Blog beworben. Der Umfragelink wurde insgesamt von 167 Personen aufgerufen. 104 von ihnen haben die Umfrage vollständig ausgefüllt, 41 teilweise (1 bis 22 Fragen), 22 Personen erteilten keine Antwort. Mithilfe der Umfrage sollten die Recherchegewohnheiten und -wünsche der Fachcommunity eruiert werden, um die Informationsangebote des FID-Ost mit Blick auf den wissenschaftlichen Bedarf weiterzuentwickeln und gegebenenfalls Kooperationen mit anderen FIDs zu stärken. Indirekt konnte in Erfahrung gebracht werden, über welche Informationskanäle welche Nutzer*innen erreicht werden. Bei der Auswertung stellte sich die grundsätzliche Frage, inwieweit die Umfrageergebnisse als repräsentativ für die gesamte Community betrachtet werden können, und inwieweit die Teilnahme an der Umfrage mit der Kenntnis der FID-Ost-Services korreliert.
An der Umfrage beteiligten sich vor allem Personen zwischen dem 46. und 55. Lebensjahr, gefolgt von Teilnehmer*innen aus der Altersgruppe 65 Jahre plus. Die meisten Umfrageteilnehmer*innen sind beruflich mit einer Hochschule bez. einer Universität verbunden, wo sie als Lehr- und Forschungskräfte tätig sind. Auffällig war eine niedrige Umfragebeteiligung unter Promovierenden. Da deutliche Unterschiede in den Antworten zwischen den Altersgruppen zu vermerken waren, wurde bei der Auswertung der Umfrage nach Altersgruppen unterschieden (s.u.). Zudem stellt sich die Frage, warum die Beteiligung der Promovierenden an der Umfrage so niedrig war, und wie sie künftig besser erreicht werden können.
Profil des FID: Die Länder, zu denen die Community am meisten forscht, sind der Reihenfolge nach Russland, die Ukraine und Polen, gefolgt von Serbien, Tschechien und dem vormaligen Osmanischen Reich. Wertvoll ist die aus der Umfrage gewonnene Information, welche das anhaltende Interesse an der Ukraine bestätigt, die im Gegensatz zur ersten Umfrage den zweiten Platz einnahm. Die für die Umfrageteilnehmer*innen relevantesten Fächer bzw. Fachgebiete sind Geschichte, Slawistik, Politologie, Ethnologie/Volkskunde, Kunstgeschichte, Theologie und Kirchengeschichte (jeweils 20 Prozent plus). Dies entspricht einerseits dem Profil des FID-Ost, unterstreicht andererseits die Sinnhaftigkeit der bestehenden engeren Kooperation mit dem FID-Slawistik sowie die Pläne für ein Cluster „NordOst“. Unter den für die Umfrageteilnehmer*innen relevanten FIDs werden zudem der FID Geschichte genannt, mit dem ohnehin eine sehr enge Zusammenarbeit besteht, sowie die Jüdischen Studien. Hier ist eine Zusammenarbeit angebahnt.
Services: Die Umfrage zeigt, welche Services, die im Rahmen des FID-Ost angeboten werden, als besonders relevant für die Forschung eingestuft werden. Von der Mehrheit der Befragten wurden als sehr wichtig oder wichtig bezeichnet:
Die Antworten bestätigen großes Interesse an digitalen Services.[2] Das zeigt sich auch bei der Auswertung von zwei weiteren Fragen, die belegt, dass die Mehrheit der Befragten inzwischen genauso viel digital liest wie analoge. Auch wenn es um Schulungen geht, macht es für die Teilnehmer*innen keinen Unterschied, ob diese live vor Ort oder online per Webinar stattfinden.
Öffentlichkeitsarbeit: Eine der wichtigsten Erkenntnisse der Umfrage wurde in Bezug auf das Forschungsportal osmikon gewonnen, das vor 1,5 Jahren neu konzipiert und gestaltet wurde. Es zeigte sich, dass knapp 50 Prozent der Umfrageteilnehmer*innen osmikon noch nicht genutzt haben, weil sie das Portal nicht kennen oder weil sie bisher nicht dazu gekommen sind, es sich anzuschauen. Aus den gleichen Gründen wird auch der Sucheinstieg osmikonSEARCH nur von etwa 50 Prozent der Befragten genutzt, wobei es hier zu berücksichtigen gilt, dass viele Umfrageteilnehmer*innen gewohnt sind, andere Rechercheinstrumente zu nutzen. Dieses Ergebnis ist einerseits nicht zufriedenstellend, andererseits sind die Daten des FID-Ost nicht nur in osmikon verfügbar, vielmehr sehr breit gestreut und in zahlreiche andere Suchinstrumenten auch integriert – von DBIS, EZB, B3Kat, KVK, WorldCat bis hin zu historicum.net u.a. In der zweiten Förderphase wird daher noch mehr Wert auf Öffentlichkeitsarbeit in der Breite gelegt, um vor allem Doktorand*innen und fortgeschrittene Studierende auf osmikon aufmerksam zu machen. Ziel des FID ist es, osmikonSEARCH als „zweite Suchoption“ nach dem jeweils lokalen Bibliothekskatalog, fest zu etablieren.
[1] Es handelt sich dabei um die zweite Umfrage des FID-Ost. Die erste Umfrage wurde im April 2016 durchgeführt. Damals wurden 167 Anfragen per Mail an die Leiter*innen außeruniversitärer Institute und Hochschulprofessor*innen aus den FID-Fächern geschickt. Es gingen 92 Antworten ein.
[2] Bei der Auswertung in diesem Bereich wurden die Antworten der Altersgruppe >65 nicht gewichtet, da hier prinzipiell kein Interesse an Neuerungen und digitalen Services angegeben wurde.