Title: | Aus Politik und Zeitgeschichte 65 (2015), 13 |
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Year of publication: | 2015 |
ISSN: | 0479-611X |
Table of contents: | Bismarck APuZ 13/2015 Andrea Hopp 3-8 Warum Bismarck? Otto von Bismarck gilt als Schlüsselfigur der deutschen und europäischen Geschichte des 19. Jahrhunderts. Sowohl in der Forschung als auch in der historischpolitischen Bildung hat sich unterdessen ein nüchterner und differenzierter Blick auf Person und Politik, eingebettet in ihre Zeit, durchgesetzt. Andreas Wirscbing 9-15 Bismarck und das Problem eines deutschen „ Sonder wegs" Bis heute bleibt es eine wichtige Frage, inwieweit Bismarck die problematische Tendenz in der deutschen Geschichte verstärkte, die Macht über das Recht, das Militärische über das Zivile und die staatliche Exekutive über die parlamentarisch-demokratische Willensbildung des Volkes zu stellen. Volker Ullrich 15-22 Der Mythos Bismarck und die Deutschen Schon zu Zeiten seines politischen Wirkens polarisierte Otto von Bismarck. Auch nach seinem Tod bewegten sich die Urteile über ihn stets zwischen Glorifizierung und Verdammnis. Erst heute ist an die Stelle leidenschaftlich umkämpfter kollektiver Erinnerung eine konsequente Historisierung getreten. Sandrine Kott 22-28 Bismarck-Bilder in Frankreich und Europa In Frankreich verkörperte Bismarck einerseits das kriegerische Deutschland und andererseits den „Schmied" der geeinten deutschen Nation, der die europäischen Gleichgewichte respektierte. Mit der Zeit entwickelte sich ein Bild von Bismarck als „gutem Europäer". Hat er tatsächlich eine gemeinsame europäische Dimension? Tilman Mayer 28-33 Was bleibt von Bismarck? Es ist nicht einfach, Bismarck im 21. Jahrhundert zu vergegenwärtigen. Wir können jedoch Aspekte des heutigen Deutschlands wie das Parteiensystem, die Stellung des Kanzlers oder die geopolitischen Herausforderungen betrachten und dabei einen Rückbezug auf Bismarck zulassen. Jürgen Zimmerer 33-38 Bismarck und der Kolonialismus Bismarck war ein Gegner jedes deutschen kolonialen Abenteuers und glaubte nicht an die wirtschaftlichen Verheißungen überseeischen Besitzes. Dennoch wurde er nicht nur zum Begründer des deutschen Kolonialreiches, sondern auch zu einer zentralen Figur bei der Aufteilung Afrikas im ausgehenden 19. Jahrhundert. |
Document type: | Zeitschrift |
Language: | Undetermined |
Further subject heading: | |
Subject: | Politik, Wissen, Wissenschaft, Methoden, Kultur allg. |
Region: | Osteuropa, Deutschland (Mitteleuropa allg.) |
Period: | 21. Jahrhundert |