Der Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa hat mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft das digitale Archiv der "Voennaja mysl'" lizenziert. Dieses enthält mehr als 1.087 Ausgaben der Zeitschrift und umfasst insgesamt über 13.000 Artikel, die als durchsuch- und herunterladbare PDF-Dateien vorliegen.
Die "Voennaja mysl'" wurde 1918, ein Jahr nach der Oktoberrevolution, als "Voennoe delo" gegründet und erfuhr mehrere Namensänderungen, bevor sich ihre Herausgeber 1937 auf den heutigen Namen festlegten. Die Zeitschrift wird seit der ersten Ausgabe unter der Schirmherrschaft des Verteidigungsministeriums veröffentlicht; verantwortlich für ihre Erstellung ist unmittelbar der Generalstab. Im Laufe ihrer Erscheinungszeit hat die "Voennaja mysl'" bedeutende Militärstrategen und Theoretiker aus den Reihen des sowjetischen und russischen Militärs angezogen und ist zum wichtigsten Medium verschiedener sowjetischer und russischer Militärdoktrinen geworden.
Mit Beginn des Kalten Krieges hatten nur noch Generale, Admirale und sonstige höhere Offiziere Zugriff auf "Voennaja mysl'". Für das breitere Publikum sowie Forschende aus der westlichen Welt war dies erst nach dem Zerfall der Sowjetunion wieder möglich.
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