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Newsletter des Fachinformationsdienstes Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa Nr. 135 (8/2022)

 

24. Oktober 2022

 

Neu auf der Ego-Dokumente-Plattform: Nachlass eines polnischen Heimatarmee-Soldaten & Tagebücher aus dem Deutschen Tagebucharchiv

Die Ego-Dokumente-Plattform des Fachinformationsdienstes (FID) Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa wurde um neue, frei zugängliche Dokumente ergänzt: Zum einen handelt es sich um Materialien aus dem privaten Nachlass von Tadeusz Otrębski, einem am Warschauer Aufstand beteiligten Mitglied der polnischen Heimatarmee. Zum anderen konnte dank der Kooperation des FID mit dem Deutschen Tagebucharchiv in Emmendingen eine kleine Auswahl an dort aufbewahrten Tagebüchern mit Bezug zum östlichen Europa digital veröffentlicht werden.

Otrębskis Nachlass, der von seiner Tochter aufbewahrt wird, besteht aus Tagebuchaufzeichnungen, Personaldokumenten und Privatunterlagen. Besonders wertvoll sind hier die Tagebuchaufzeichnungen: Verfasst von einem sehr jungen Mann aus einfachen Familienverhältnissen beginnen sie kurz vor dem Kriegsende während seiner Kriegsgefangenschaft in Waltershausen und enden im Oktober 1945. Zu der Zeit befand sich Otrębski in einem DP-Lager der amerikanischen Besatzungszone.

Die Materialien aus dem Besitz des Deutschen Tagebucharchivs umfassen Tagebücher bzw. Kalender von fünf Autoren – Deutschen, deren Leben mit dem östlichen Europa verknüpft war. Dazu gehören der Matrose Georg Neubauer, dessen Schiff 1855 in Archangelsk überwintern musste, die Soldaten Josef Roth, Franz Dorn und Karl-Heinz Rohner, die ihre Erlebnisse an der Ostfront im Ersten bzw. Zweiten Weltkrieg schildern, sowie das 18-jährige Mitglied der Hitlerjugend Wolfgang Krieger, der 1936 eine Fahrradreise von Weimar nach Ostpreußen unternahm und seine Eindrücke in einem reichlich bebilderten Reisetagebuch festhielt.

Zum Blogbeitrag: Neu auf der Ego-Dokumente-Plattform: Nachlass eines polnischen Heimatarmee-Soldaten & Tagebücher aus dem Deutschen Tagebucharchiv

Zur Plattform: Ego-Dokumente zu und aus Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa (osmikon.de)

 

SUCHO geht in Phase 2 – der FID-Ost ist mit dabei

"Saving Ukrainian Cultural Heritage Online" – das ist das Ziel von SUCHO. Auch die Mitarbeiter*innen des FID Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa sind seit Beginn Teil der Initiative. Während es zu Anfang um die Sicherung von Websites ukrainischer Kultur- und Wissenschaftsinstitutionen ging, startet nun die Phase 2, die sich drei Ziele setzt: Curate, Educate, Donate.

Zu den neuen Projekten im Bereich "Educate" zählt unter anderem die "SUCHO Meme Wall": Freiwillige sammeln Memes mit Kriegsbezug, um dieses kurzlebige, aber wichtige Element der ukrainischen Internetkultur zu bewahren. Die gesammelten Bilder werden mit Metadaten versehen und können auf der "Meme Wall" nach Sprache, Thema und Memetyp durchsucht werden. Insbesondere in diesem Bereich freut sich SUCHO über engagierte Mitstreiter*innen.

Der FID plant, SUCHO auch weiterhin personell zu unterstützen, und konnte zu diesem Zweck erfolgreich Mittel bei der DFG einwerben. Wie genau der FID bei SUCHO mitwirkt, schildern Dr. Arnošt Štanzel und Tobias Beinert in ihrem Artikel im aktuellen Bibliotheksmagazin.

Zur Pressemitteilung: Phase 2 of SUCHO initiative

Zum Artikel: Bibliotheksmagazin 3/2022

 

Wirtschaftswissenschaftliche Literatur zum Krieg gegen die Ukraine finden

Welche Industrien in der Ukraine sind besonders stark vom Krieg betroffen? Wie wirken sich die Sanktionen auf die russische Wirtschaft aus? All diese Fragen sind nicht nur für Wirtschaftswissenschaftler*innen von Interesse, sondern auch für Forschende, die primär zum östlichen Europa arbeiten. Im Gastbeitrag des Leibniz-Informationszentrums Wirtschaft auf dem OstBib-Blog geben Lena Dolud und Tamara Pianos Tipps zur Literaturrecherche zu diesen Themen. Die Autorinnen stellen die wichtigsten Funktionen des EconBiz-Portals vor und weisen auf spezielle Angebote mit Ukraine-Bezug hin.

Zum Blogbeitrag: Wirtschaftswissenschaftliche Literatur zum Krieg gegen die Ukraine finden

Zum Portal: EconBiz

 

Webinar: Einführung ins Forschungsportal osmikon

Am Freitag, 28. Oktober, um 10:30 Uhr veranstalten wir das Webinar "Per Klick durchs östliche Europa - mit dem Forschungsportal osmikon". osmikon ist der größte Anbieter von Fachinformationen zu den geistes- und sozialwissenschaftlichen Ost- und Südosteuropastudien und bietet eine Reihe einzigartiger Services für Forschung und Lehre. Im Webinar führen wir Sie durch die Angebote des Portals und zeigen Ihnen die effektivsten Recherchestrategien.

Inhaltlich werden die folgenden Themen behandelt:

  • Suche nach Literatur und mehr mit dem Rechercheinstrument osmikonSEARCH
  • Services: Neuerwerbungsdienst "Neue Bücher und mehr zum östlichen Europa", ARTOS AboService, Wunschbuch
  • Informationen über externe Datenbanken, Quellensammlungen und Archivmaterialien

Das Webinar richtet sich an Studierende, Forschende, Bibliothekar*innen und Informationsspezialist*innen sowie allgemein Ost- und Südosteuropa-Interessierte. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen zum Webinar

Zugang zum Webinarraum

 

 

Über diesen Newsletter

Der Newsletter des Fachinformationsdienstes Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa führt ab 2019 den "Newsletter Osteuropa" der Bayerischen Staatsbibliothek fort und informiert in unregelmäßigen Abständen über Themen, Ressourcen, Termine u.v.m. aus dem Bereich der Osteuropastudien.

Herausgeber: Osteuropaabteilung der Bayerischen Staatsbibliothek
Newsletter-Redaktion: Dr. Norbert Kunz
Für diese Ausgabe inhaltlich verantwortlich: Dr. Katarzyna Adamczak und Caroline Finkeldey
Kontakt: fid-ost-news@bsb-muenchen.de

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Weitere Angebote:
osmikon | Das Forschungsportal zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa: www.osmikon.de
OstBib | Quellen für Osteuropastudien (Blog): https://ostbib.hypotheses.org/
OstDok | Osteuropa-Volltexte: www.ostdok.de
Neue Bücher und mehr zum östlichen Europa | Neuerwerbungen recherchieren und abonnieren: https://neuerwerbungen.bsb-muenchen.de/ned/newsearch?view=oe
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