Um im Westen die Wissenslücke über die Sowjetunion zu schließen, begründete in den USA das "Joint Committee on Slavic Studies" die Zeitschrift "The Current Digest of the Soviet Press" (1949-1991), die nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion als "The Current Digest of the Post-Soviet Press" (1992-2010) fortgeführt wurde. Seit 2011 liegt sie als "The Current Digest of the Russian Press" vor. Aufnahme finden in die Zusammenstellung ausgesuchte Artikel zu aktuellen Themen aus führenden russischsprachigen Zeitungen wie etwa dem Zentralblatt "Izvestija", aus der "Novaja gazeta" – eines der wenigen verbliebenen unabhängigen Presseorgane in Russland – oder ihrem Gegenpol, der "Rossijskaja gazeta" als Sprachrohr der russischen Regierung. Auch mehr wirtschaftsorientierte Tageszeitungen und Wochenzeitschriften wie "Kommersant", "RBK Daily" und "Ekspert" oder aber die englischsprachige "The Moscow Times" zählen zu den ausgewerteten Zeitungen.
Insgesamt umfasst das digitale Archiv von "Current Digest" über 164.000 Artikel, die in englischer Übersetzung vorliegen und im Volltext durchsuchbar sind.
Der deutschlandweite Zugang zu der Datenbank wurde vom Fachinformationsdienst Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa an der Bayerischen Staatsbibliothek München mit Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft erworben.
Zugang über das Datenbank-Infosystem (DBIS): The Current Digest of the Russian Press Digital Archive
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