Die von Daniela Mathuber und Tillmann Tegeler herausgegebene Publikation geht zurück auf eine Tagung am Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS) in Regensburg sowie ein Forschungsprojekt zu NS-Raubgut in der Bibliothek des Instituts. Die vom IOS mitbetreute Reihe DigiOst erscheint sowohl im Druck als auch online frei zugänglich im Open Access und wird über das Repositorium "OstDok – Osteuropa-Dokumente online" bereitgestellt.
Zum Inhalt des Sammelbands
Das umfangreiche Raubgut der Nationalsozialisten aus osteuropäischen Bibliotheken wird im Gegensatz zur Beutekunst in der Provenienzforschung nur selten gesondert betrachtet. Dieser Band stellt einschlägige Projekte vor und bietet Einblicke in Forschungsergebnisse, Darstellungen von Verteilwegen und Restitutionsberichte. Verknüpft wird all dies mit Überlegungen dazu, wie Bibliotheken die Ergebnisse der Provenienzforschung dauerhaft zugänglich machen können. Konkret geht es um geraubtes Bibliotheksgut aus dem heutigen Polen, Slowenien, Tschechien, der Ukraine und Ungarn. Untersucht werden unter anderem die Sammlungen der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel und der Humboldt-Universität zu Berlin.
Herausgeberschaft
Daniela Mathuber ist Historikerin und lebt in Regensburg. Von 2022 bis 2024 untersuchte sie die Bibliothek des IOS in Bezug auf NS-Raubgut.
Tillmann Tegeler ist Historiker und Bibliothekar. Er leitet seit 2012 den Arbeitsbereich Bibliothek und elektronische Forschungsinfrastruktur am IOS in Regensburg.
"Aktuelle Forschungen zum nationalsozialistischen Kulturgutraub im östlichen Europa" im Repositorium OstDok
DigiOst-Reihe im Repositorium OstDok
Über das IOS-Projekt "Wenn sich da u. U. etwas machen ließe". Potenzielles Raubgut im Bibliotheksbestand des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung