Das Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig und die Österreichische Nationalbibliothek in Wien verstärken als neue Trägerinstitutionen das Partnernetz des Forschungsportals osmikon. Das Portal wird bislang von der Bayerischen Staatsbibliothek, dem Collegium Carolinum in München, dem Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg und dem Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung Regensburg getragen.
osmikon bündelt seit 2018 Serviceangebote für die deutsche Forschung zum östlichen und südöstlichen Europa. Herzstück des Portals ist der zentrale Sucheinstieg osmikonSEARCH, der die Möglichkeit bietet, parallel in mittlerweile rund vierzig einschlägigen deutschen und internationalen Bibliothekskatalogen und Spezialdatenbanken zu Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa zu recherchieren. Die neuen Trägerinstitutionen werden sich sowohl an der inhaltlichen Ausgestaltung und der konzeptionellen Weiterentwicklung von osmikon beteiligen, als auch eigene Metadaten zu osmikonSEARCH und zur Aufsatzdatenbank ARTOS beisteuern. Das GWZO beteiligt sich darüber hinaus am Volltext-Repositorium OstDok, in dem es mehrere institutseigene Reihen und die Zeitschrift „Mitropa“ im Open Access publiziert. Osteuropaforschende werden damit von noch umfassenderen Suchergebnissen bei der Recherche und von weiterer Expertise für das Service-Portfolio von osmikon profitieren. osmikon wiederum stärkt durch die vertiefte Kooperation mit den zwei angesehenen Institutionen seine Position als zentralen Zugriffspunkt für Fachinformationen in der Forschung zum östlichen Europa.
Das in Leipzig ansässige GWZO erforscht historische und kulturelle Entwicklungsprozesse in der Region zwischen Ostsee, Schwarzem Meer und Adria. Grundlegend für das Institut sind der breite zeitliche Rahmen seiner epochenübergreifenden Forschungen, der am Übergang von der Spätantike zum frühen Mittelalter ansetzt und bis in die Gegenwart reicht, sowie die ausgeprägte Interdisziplinarität. Die wissenschaftliche Präsenzbibliothek des GWZO ist die größte Spezialbibliothek zu Ost- und Ostmitteleuropa in den östlichen Bundesländern.
Die Österreichische Nationalbibliothek ist die zentrale wissenschaftliche und größte Bibliothek der Republik Österreich mit rund 12 Millionen Objekten. In ihren acht Sammlungen verfügt sie als Nachfolgerin der früheren kaiserlichen Hofbibliothek und aufgrund der territorialen Ausdehnung des ehemaligen Habsburgerreiches über einen reichhaltigen historischen und aktuellen Bestand zur Geschichte und Kultur Ost-, Ostmittel- und Südosteuropas, der kontinuierlich ausgebaut, wissenschaftlich bearbeitet und umfassend erschlossen wird.
Den beiden neuen Trägerinstitutionen ein herzliches Willkommen im osmikon-Partnernetz und auf gute Zusammenarbeit!