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Crossing disciplinary boundaries: Junge Perspektiven auf Interdisziplinarität in der Osteuropaforschung

Interdisziplinarität findet sich in der Wissenschaftslandschaft als Modewort in zahlreichen Projektbeschreibungen und Förderanträgen, manche sprechen gar von einem „interdisziplinären Hype“ (Jerry Jacobs). Zudem versprechen Masterstudiengänge (v.a. in den Area Studies) genuin interdisziplinäre Studienprogramme und auch Graduiertenschulen setzen auf den Austausch von Promovierenden unterschiedlicher Disziplinen. Ähnlich alt wie der Begriff „Interdisziplinarität“, der spätestens mit der Gründung des Zentrums für interdisziplinäre Forschung (ZiF) in Bielefeld in den 1960er-Jahren in die deutsche Wissenschaftslandschaft Einzug gehalten hat, ist auch die Debatte über ihre Chancen, Risiken und praktische Umsetzungsmöglichkeiten.

In der aktuellen Diskussion um den Zustand der Osteuropaforschung im deutschsprachigen Raum, den die Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde (DGO) angestoßen hat, liegt es nahe, nicht nur den Blick auf den wissenschaftlichen Nachwuchs in diesem Bereich zu richten, sondern junge Wissenschaftler:innen auch selbst zu Wort kommen zu lassen. Doch eine solche „junge“ Perspektive lässt der aktuelle Diskurs mehrheitlich vermissen, etwa im Positionspapier vom Deutschen Wissenschaftsrat zu „Wissenschaft im Spannungsfeld von Disziplinarität und Interdisziplinarität“ (2020). So sind die interdisziplinär sozialisierten Wissenschaftler:innen von heute zwar einerseits in der bestehenden wissenschaftstheoretischen Diskussion um Interdisziplinarität unterrepräsentiert, andererseits aber die Professor:innen von morgen. Umso wichtiger scheint es, konkret zu verhandeln, was interdisziplinäre Forschung für Nachwuchswissenschaftler:innen bedeutet, (er-)fordert und verspricht.

Hier wollen wir mit diesem Themendossier, das auf einen Workshop der Regionalgruppen der Jungen DGO Bamberg/Erlangen und München, sowie der Münchner Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien (21.-22.1.2022, Bamberg) zurückgeht, einen Debattenbeitrag leisten. Theoretische Überlegungen zu Bedeutung von und Erkenntnisgewinn durch Interdisziplinarität in den Sozialwissenschaften (Alexander LIBMAN) werden flankiert von Analysen zur Wahrnehmung von Interdisziplinarität unter Nachwuchswissenschaftler:innen im Bereich der Osteuropastudien (Magdalena ERIKSRÖD-BURGER und Matthias MELCHER). Forschungspraktische Einblicke zeigen abschließend beispielhaft die Potenziale und Risiken interdisziplinären Arbeitens in der Ethnologie und Museologie (Ramona BECHAUF) sowie Geschichtswissenschaft und Politologie (Johannes KLEINMANN) auf. Die Beiträge ermöglichen einerseits eine differenzierte Bestandsaufnahme zur Frage der Interdisziplinarität in der Ost(mittel)europaforschung. Andererseits können und sollen sie auch als Anstoß für weitere epistemologische, sowie wissenschaftspolitische Diskussionen dienen. Denn die Grundlage von Wissenschaft im Allgemeinen und interdisziplinärer Forschung im Besonderen ist und bleibt der Dialog.

 

 

Bildnachweise

Interdisciplinarity in East European Studies: Julian Kücklich, via Wikimedia Commons, CC0 1.0; Grenzgänger:innen?: Magdalena Eriksröd-Burger, CC BY 4.0; Wissenschaft als Teamsport: lumaxart, via Wikimedia Commons, CC BY-SA 2.0; Strajk Kobiet: Mafo, via Wikimedia-Commons, CC BY-SA 4.0; Bibliographie: Waydeo, via Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0;

 

Herausgeber:innen

Magdalena Eriksröd-Burger
Otto-Friedrich-Universität Bamberg
magda.eriksroed-burger(at)posteo.de

Matthias Melcher
Ludwig-Maximilians-Universität München
matthias.melcher(at)lmu.de